'Hope. The strength of the Australian spirit.' So betitelt die australische Vogue ihre aktuelle Septemberausgabe und ziert ihr Cover mit einem Gemälde der Künstlerin Betty Muffler. Eine schöne Geste den 'australischen Geist' nicht mit der weißen Welt zu assoziieren, sondern mit der Welt der australischen Ureinwohner.
Betty Muffler malt ihr Land, um diesem beim Gesunden zu helfen. Bettys Land wurde in den 1960er Jahre durch Atomwaffentests der Engländer geschädigt und zerstört. Viele Menschen mussten ihr angestammtes Land und damit ihre Heimat verlassen, viele wussten gar nicht, was um sie herum passiert. Betty Muffler selbst überlebte als Kind die Atombombentests von Maralinga, jedoch verlor sie ihre gesamte Familie. Sie wurde von Missionaren gerettet und in der Mission in Ernabella aufgezogen. Heute gilt Betty Muffler als ngangkari (traditionelle Heilerin) und ist eine seniore kulturelle Anführerin. Indem sie ihr Land malt, überträgt sie ihre heilende Kraft auf die reale Landschaft.
Mit einem ihrer in schwarz-weiß gehaltenen Gemälden ist die Künstlerin derzeit unter den Finalisten des Wynne Prize, dem ältesten australischen Kunstpreis speziell für Landschaftsmalerei. Werke von ihr finden Sie auf unserer Homepage.
Lesen Sie hier den Artikel der Vogue über Betty Muffler .